• Elite-Unis und andere Hochschulen – wie unterschieden sie sich?

    Der Abschluss einer Eliteuniversität gilt als Eintrittskarte in die Welt der Macht. Warum sind Elite-Unis im Ausland wichtig und warum spielen sie in Deutschland kaum eine Rolle? Wie unterschieden s

    Größte Unterschiede zwischen Elite Universitäten und anderen Hochschulen

    Eliteuniversitäten sind vor allem aus dem amerikanischen Sprachraum bekannt. Die Eliteuniversitäten zeichnen sich dort vor allem durch hohe Anforderungen ihre Bewerber und durch die besondere Anerkennung ihrer Abschlüsse aus. In den Vereinigten Staaten von Amerika können die einzelnen Universitäten ihre Aufnahmekriterien vollkommen frei auswählen. Somit ist es recht leicht, durch das Erwarten von Bestnoten und zusätzliche Eignungsfeststellungsverfahren zu einer Eliteuniversität aufzusteigen.

    Eine weitere Möglichkeit, zur Eliteuniversität zu werden, besteht darin, Absolventen hervorzubringen, die die politische, wirtschaftliche oder wissenschaftliche Elite ausmachen. Auch dies ist an einigen amerikanischen Universitäten der Fall. So kann beobachtet werden, dass vor allem Absolventen bestimmter Universitäten zu Spitzenpositionen in Politik und Wirtschaft gelangen. Im deutschen Raum existieren derartige Eliteuniversitäten nicht. Dieser Umstand ist auf die gesetzlichen Regelungen in der Bundesrepublik Deutschland zurückzuführen. Jede staatliche Universität hat prinzipiell jeden Bewerber zum Erststudium zuzulassen, der über die allgemeine Hochschulreife verfügt. Das Schaffen von Zulassungsvoraussetzungen ist also nur möglich, wenn die Zahl der Bewerber die der zur Verfügung stehenden Studienplätze übersteigt. Dies ist in der Regel nicht in jedem Fach der Fall, wodurch das Ausbilden von Eliteuniversitäten auf diesem Wege schwierig ist.

    Deutschlands Forschungsuniversitäten als Eliteeinrichtungen

    In Deutschland werden Eliteuniversitäten daher vor allem durch ihre Forschungsleistung ausgezeichnet. Besonders forschungsstarke Universitäten werden bzw. wurden im Rahmen der sog. „Exzellenzinitative“ finanziell vom Staat gefördert. Die im Rahmen dieses Programms geförderten Universitäten werden in Deutschland gemeinhin als Eliteuniversitäten bezeichnet. Zu diesen zählen die folgenden Einrichtungen:

    Eberhard-Karls-Universität Tübingen
    Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
    Ludwig-Maximilians-Universität München
    Technische Universität München
    Freie Universität Berlin
    Technische Universität Dresden
    RWTH Aachen
    Universität Konstanz
    Humboldt-Universität zu Berlin
    Universität Bremen
    Universität zu Köln

    Die deutschen Eliteuniversitäten unterscheiden sich also vor allem hinsichtlich ihrer Forschungsleistung von anderen Universitäten und Hochschulen. In Deutschland werden regelmäßig „Forschungsrankings“ veröffentlicht, die die Forschungsleistung verschiedener Universitäten in unterschiedlichen Bereichen anhand mehrerer Kriterien beurteilen. Auch die Universitäten, die hier regelmäßig Spitzenplätze belegen, können als Eliteuniversitäten gewertet werden.

    Im Gegensatz zum amerikanischen Raum hat die Universität, an der das Studium absolviert wurde, recht wenig Einfluss auf die späteren Berufsaussichten. In Deutschland sind die staatlichen Universitäten gleichgestellt – ein Abschluss einer Eliteuniversität zählt somit formal nicht mehr als der einer beliebigen anderen Universität. Auch implizit sind die Abschlüsse dieser Einrichtungen nicht wertvoller – kaum ein Arbeitgeber achtet darauf, ob das Studium an einer Eliteuniversität absolviert wurde.

    Der Alltag an deutschen Eliteuniversitäten

    Auch im Alltag lassen sich keine Unterschiede zwischen Eliteuniversitäten und normalen Universitäten feststellen. Für den durchschnittlichen Studenten wird im Laufe des Studiums nicht ersichtlich, warum es sich bei seiner Universität um eine Elite-Uni handelt. Lediglich im Bereich der Ausstattung und der Forschung können Unterschiede festgestellt werden. Aufgrund der Exzellenzinitiative erhalten die Elite-Unis eine finanzielle Förderung – dies schlägt sich häufig in einer besseren Ausstattung nieder. Die Unterschiede zu anderen Universitäten sind in der Regel jedoch gering und fallen somit kaum ins Gewicht.

    Exzellenzuniversitäten für Forschungsinteressierte

    Lediglich für Forschungsinteressierte könnten die Exzellenzuniversitäten von Bedeutung sein. Diese verfügen – auch international – über einen sehr guten Ruf hinsichtlich ihrer Forschung und leisten hier herausragende Arbeit. Menschen, die an einer wissenschaftlichen Karriere interessiert sind, könnten im Bereich der Forschung also bessere Voraussetzungen vorfinden als an anderen Universitäten.

    Studenten, die eine wissenschaftliche Laufbahn anstreben, können an solchen Universitäten Einblicke in die Spitzenforschung erlangen und von führenden Wissenschaftlern lernen. An anderen Unis ist Forschung selbstverständlich möglich – an Elite-Unis bestehen jedoch mehr Möglichkeiten.

    Spitzenuniversitäten und Rankings

    Die Zuteilung der Gelder, welche im Rahmen der Exzellenzinitiative verteilt werden, wird in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen neu festgelegt. Momentan ist die „zweite Runde“ der Exzellenzinitiative im Gange. Im Rahmen dieser werden nicht mehr alle Universitäten gefördert, die zuvor Gelder erhielten – die Entscheidung, welche Uni eine Elite-Uni ist, kann sich also im Laufe der Zeit durchaus ändern. Wichtige Anhaltspunkte hierzu liefern die bereits erwähnten Rankings, die jährlich erscheinen. Universitäten, die viel Geld und Aufwand in die Forschung investieren, führende Wissenschaftler beschäftigen und regelmäßig in angesehenen Fachzeitschriften veröffentlichen, haben gute Chancen in die Spitzengruppe zu kommen. Allerdings muss auch die Ausbildung der Studenten im wissenschaftlichen Bereich auf höchstem Niveau erfolgen, um zur Exzellenzuniversität zu werden.

    Private Universitäten

    Eine weitere Form der „Elite-Uni“ stellen einige private Universitäten vor. Diese erreichen den Elite-Status allerdings nicht durch besondere wissenschaftliche Leistungen, sondern durch ihre Zulassungsvoraussetzungen. Wer an einer privaten Universität studieren will, muss in der Regel hohe Studiengebühren bezahlen können. Derartige Einrichtungen sind also lediglich einer „Elite“ zugänglich, der die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Durch unterschiedlichste Finanzierungsmöglichkeiten wird diese Zulassungsvoraussetzung jedoch immer weiter aufgeweicht. Zudem muss ausdrücklich betont werden, dass es sich offiziell nicht um Elite- oder Exzellenzuniversitäten handelt, auch wenn derartige Einrichtungen häufig damit werben, sehr exklusiv zu sein und nur der Elite offenzustehen. Der Alltag an derartigen Einrichtungen unterscheidet sich zum Teil erheblich von dem an staatlichen Universitäten und Hochschulen, da häufig in sehr kleinen Gruppen gelehrt wird.

    Elite-Unis im Ausland

    Im Ausland sind Eliteuniversitäten von weitaus größerer Bedeutung als in Deutschland. Vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika ist die berufliche Zukunft vielfach von der besuchten Universität abhängig. Derartige Verhältnisse herrschen in Deutschland nicht und werden sich aufgrund der gesetzlichen Regelungen auch nicht ausbilden können.

    Dennoch kann sich der Besuch einer ausländischen Eliteuniversität durchaus lohnen, da die Abschlüsse dieser Universitäten weltweit hochangesehen sind. Diese Einrichtungen unterscheiden sich vor allem durch ihre strengen Aufnahmekriterien von „normalen Unis“. Auch im Alltag herrscht dort häufig ein elitäres Denken und Verhalten – von den Studenten werden Disziplin und Strebsamkeit erwartet, wenn sie an der Eliteuniversität bestehen wollen.

    Für einen deutschen Studenten, der in Deutschland zu studieren gedenkt, wird es kaum eine Rolle spielen, ob es sich bei der gewählten Universität um eine Eliteuniversität handelt, oder nicht. Im Ausland sollte die Wahl der Universität jedoch auch nach diesem Kriterium bedacht werden, da diesem dort eine große Bedeutung zuteilwird.

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